Schlafstörungen aus der Sicht der TCM
Schlafstörung aus der Sicht der TCM stehen für: Einschlaf- oder Durchschlafstörungen, unruhiger Schlaf, ausgeprägte Träume, sowie Albträume können verschiedene Ursachen haben:
Disharmonie zwischen Herz und Nieren: Die Ursache kann (lang anhaltender) emotionaler Stress, übermäßige Sorgen bzw. Nachdenklichkeit oder Traurigkeit sein.Es kommt zum sogenannten „Herzfeuer“ und führt zu nächtlichem Erwachen, Unruhe, Nachtschweiss (vor allem im Brustbereich oder aber auch im Nacken) und/oder Albträumen.
Begleitsymptome können auch Herzrythmusstörungen, Unruhe, Angstzustände, Schwindel, chronische Müdigkeit, Rückenschmerzen, Ohrgeräusche/Tinnitus, bitterer Mundgeschmack und Durst sein. Das Nieren-Yin wird/ist geschädigt und kann das Herz-Yin nicht mehr ausreichend versorgen.
Ein Nieren YIN Mangel tritt vor allem bei älteren Menschen oder Frauen in den Wechseljahren auf.
Auf folgende Lebensmittel sollte verzichtet werden, da diese Hitze im Körper auslöst:
-
zuviel scharfes Essen
-
zuviel Kaffee bzw. Alkohol oder Schwarztee
-
frittierte bzw. gegrillte Speisen
-
Nikotin
Stattdessen Blutaufbauende Lebensmittel zu sich nehmen: Roter Rüben Saft, rote Früchte/Beeren, Granatapfel, Hafer, Grünkern, Dinkel, Samen und Sprossen (Mungobohnen), Hagebuttentee, Endiviensalat, Linsen, Bohnen, Kichererbsen, Fisch uvm.
Auch die Gallenblase ist an der Qualität des Schlafes beteiligt. Ein Herz und Gallenblasen QI Mangel kann zu frühzeitigem Erwachen in den frühen Morgenstunden – ohne wieder einschlafen zu können – führen. Der Schlaf ist ein oberflächlicher, begleitet von Träumen. Man wacht nachts zwischen 23.00h und 01.00 h auf.
Eine Disharmonie in der LEBER bzw. einem Leberblut/Yinmangel – ausgelöst durch zuviel Stress, Wut, Zorn, Ungeduld usw. – führt zu einem unruhigen Schlaf sowie nächtlichem Erwachen zwischen 01.00h und 03.00h früh. Es kann auch zu „sprechen im Schlaf“ und Schlafwandeln führen.
Als Begleitsymptome kommen Schwindel, Kopfschmerzen, verschwommenes Sehen, Gereiztheit, ev. Hitzegefühl im Rachen hinzu.
Weiters sollte man „krank machende“ Faktoren wie Stress, Überarbeitung, unproduktives grübeln, Zorn, Wut, Frustration, fettes unregelmäßiges (spätes) Essen, zuviel Alkohol, Medikamente usw. meiden.
Die einzelnen Disharmonien können sehr gut über die Meridiane bzw. Akupressurpunkte ausgeglichen werden, die Emotionen beruhigt und mit bestimmten Lebensmittel die Organe gestärkt werden.
Chinesische Kräuter, Tees, ätherische Öle, aber auch Essenzen von Delila können ebenso unterstützend eingesetzt werden.
Termine sehr gerne nach Vereinbarung!