Die SCHILDDRÜSE aus Sicht der TCM

Die Schilddrüse befindet sich knapp unterhalb des Kehlkopfes und regelt auf hormoneller Ebene viele Stoffwechselvorgänge im Körper. Sie produziert zwei Hormone T3 (Triiodthyronin) und T4 (Thyroxin). Die Hormone T3 und T4 können chinesisch mit dem QI gleichgesetzt werden (QI = Yang/Energie/Wärme)

Die Wirkung der Schilddrüsenhormone sind vor allem im Wachstum für die Reifung und Entwicklung des Nervensystems wichtig. Beim Erwachsenen werden viele Funktionen im Gehirn beeinflusst. Auch sind sie an den Stoffwechselvorgängen im Körper beteiligt.

Im Hypothalamus (ein Teil des Zwischenhirns) wird das Hormon TRH (Thyreotropin-Releasing – Hormon) hergestellt welches in der Hypophyse (Hirnanhangdrüse) die Freisetzung vom TSH Hormon auslöst. Dieses schwimmt dann im Blut zur Schilddrüse und regte diese zur Produktion an.

Zuviel Kälte und Stress lösen über dem Hypothalamus eine vermehrte TRH Ausschüttung aus, während Cortisol (Stresshormon der Nebennierenrinde) den Hypothalamus bremst.

Wird die Schilddrüse müde – weil unsere ganze Mitte müde wird/ist – arbeitet auch die Hypophyse langsamer. Schluckt man nun ein Schilddrüsenhormon vermittelt man der Schilddrüse, dass man sie nicht mehr braucht und sie nicht mehr arbeiten muss. Sie wird kleiner und kleiner und hört irgendwann auf, zu arbeiten.

Und man tut weiter wie gewohnt: Tabletten, Stress, unregelmässiges kaltes Essen, spät schlafen gehen, viel Kaffee, Energydrinks.

Das hat zur Folge, dass sich die Schilddrüse entzündet und in der Folge das Schilddrüsengewebe zerstört und die Schilddrüse schrumpfen lässt = das bedeutet eine Schilddrüsenunterfunktion.

Doch es ist nie zu spät: Lieb sein zur Milz, die Ernährung ändern, das Leben ändern , chinesische Kräuter nehmen oder ein Leben lang Schilddrüsenhormone zu sich nehmen – wir haben immer eine Wahl.

Bei einer Schilddrüsenüberfunktion (oder auch wenn man zuviel Schilddrüsenhormone zu sich nimmt) kommt es zu folgenden Symptomen:

  • Unruhe
  • Nervosität / Gereiztheit
  • Angstzustände
  • Ungeduld
  • Schlaflosigkeit
  • Gewichtsverlust

Bei einer Schilddrüsenunterfunktion kommt es hingegen zu:

  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Antriebslosigkeit bzw. starke Müdigkeit
  • Gewichtszunahme
  • depressive Stimmung
  • kaltes Körperempfinden
  • Zyklusstörungen

HASHIMOTO – thyreoiditis = eine chronisch entzündliche Autoimmunerkrankung der Schilddrüse (benannt durch ihren Entdecker Hashimoto 1912)

Die ersten Symptome sind:

  • Müdigkeit / Antriebslosigkeit
  • Konzentrationsprobleme
  • Kältegefühl
  • Wasseransammlungen in den Beinen
  • Gewichtszunahme

SPRICH: EINE MÜDE MILZ !!!

Die Schilddrüse bildet Auto-Antikörper und zwar gegen sich selbst und es kommt zur Entzündung. Chinesisch gesehen handelt es sich um Hitze und feuchte Hitze.

Die Thyreoperoxidas Antikörper richten sich gegen ein Enzym und Eiweiss in der Schilddrüse, an dem die Schilddrüsenhormonsynthese stattfinden. Wir selbst können die Antikörper nicht spüren und diese haben auch keinen Einfluss aus unser Wohlbefinden. Diese Antikörper spürt nur die Schilddrüse. Man nutzt sie zur Kontrolle des Verlaufes der Erkrankung und zum Nachweis einer Entzündung.

Die Schilddrüse produziert – wie schon eingangs – 2 Hormone: T3 (Triiodthyronin) und T4 (Thyroxin). Das Hauptprodukt der Schilddrüse ist T4. (T3 und T4 sind auch entscheidend für das Knochenwachstum und für die Reifung und Entwicklung des Nervensystems sowie werden viele Funktionen im Gehirn beeinflusst.

T3 und T4 können chinesisch mit dem YANG gleichgesetzt werden. Weil es Energie gibt und Wärme, zusammen mit Adrenalin, Noradrenalin, Serotonin und alle Hormone, welche aktivierend wirken im Körper. Da diese wo wichtig sind und bei allen Stoffwechselvorgängen im Körper ein Wörtchen mitzureden haben, wird ihre Produktion in der Schilddrüse sehr genau kontrolliert.

Bei der Autoimmunerkrankung sterben die Körperzellen und auch das YIN nimmt ständig ab. Die Durchblutung in den Organen darf wieder hergestellt und die Blutstagnation beseitigt werden. Durch das Nähren von YIN/Blut werden die Antikörper reduziert.

Das YIN wird stärker, durch die Stärkung des Yang, indem man wiederum das QI und das Verdauungsfeuer (MILZ Yang) stärkt um die Hitze bzw. die feuchte Hitze , also die Entzündung im Körper, zu eliminieren.

Zusätzliche Empfehlung: spezielle chinesische Heilkräutermischungen von Dr. Georg Weidinger!

Achte auch besonders gut auf deine Ernährung, dh.: „lieb sein zur Milz“:

  • Iss täglich ein warme/gekochtes Frühstück https://mohr-tcm.at/fruehstuecken-nach-tcm-gesund-und-stark-aus-der-inneren-mitte/
  • Versuche 2-3 warme Mahlzeiten am Tag zu essen (diese können auch „kalt“ gegessen werden aber gut wäre, dass die Nahrung bereits gekocht wurde)
  • Reduziere deine Brotmahlzeiten
  • Mach dir Eintöpfe, Aufläufe, Schmorgerichte und Suppen, also alles was länger gekocht wird (hat viel Yang)
  • Meide Rohkost, Südfrüchte (Zitrone, Organe, Ananas, Kiwi, Mango, Banane – es sei denn du yangisiert sie dh sie werden gekocht oder gebraten)
  • meide im Winter thermisch kalte Lebensmittel wie: Gurke, Tomaten, Zucchini, Joghurt, Avocado,
  • Meide oder reduziere Kuhmilchprodukte , Weizenmehl und industriellen Zucker (lass die Gluten weg)
  • Keine Fertigprodukte und Mikrowelle
  • Alkohol und Rauchen sollten ebenso reduziert werden.

Quelle: TCM Dr Georg Weidinger

Weitere Hinweise auf eine Störung der Schilddrüse kann eine Blockade im HALS-CHAKRA – Vishuddha – sein!

Die Schilddrüse hat einen körperlichen Einfluss auf:

  1. Hals, Kiefer, Kehlkopf, Speiseröhre, Luftröhre, Atmung, Stimme, Halswirbelsäule, Nacken, Schultern und Gehör.

Energetische Themen des Halschakra sind:

  1. die Kommunikation, Wortbewusstsein, Ich-Bewusstsein und die Inspiration.

Als Zentrum der Sprache und der Kommuniktion kann das Halschakra dazu beitragen, das Wortbewusstsein zu entwickeln. Menschen mit einem ausgeprägtem Halschakra fällt es leicht, sich selbst auszudrücken und zu kommunizieren und auch die Wahrheit auszusprechen.

Eine harmonische, volle Stimme, eine freie Atmung, ein entspannter Nacken, Kiefer und Schultermuskulatur weisen auf ein befreites Halschakra hin.

Störungen im Energiefluss des Halschakra können sich wie folgt zeigen:

  1. Heiserkeit, Schluckbeschwerden, Mandelentzündungen, Zahn- und Zahnfleischerkrankungen, Sprachstörungen und Schilddrüsenleiden, aber auch zu Schüchternheit, Hemmungen und Angst vor Konflikten führen.

Das Halschakra verbindet das Herzzentrum mit dem Kopfchakra und gilt als Vermittler zwischen Fühlen und Denken. Es wirkt auch auf die Gedanken, denn diese bestehen zu meist aus „gedachten Worten“.

Die Chakren können durch spezielle Behandlungen, Übungen und Meditationen wieder aktiviert bzw. angeregt werden.

Copyright: TCM Energetik E Mohr

Posted on: Februar 8, 2021, by :

2 thoughts on “Die SCHILDDRÜSE aus Sicht der TCM

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