TCM – eine vielversprechende Erfahrung mit Viren

Für die traditionelle chinesische Medizin ist Corona nichts Neues. Studien bestätigen den Erfolg von Kräuterrezepturen. Aber auch vorbeugend ist es möglich, mit der TCM die Abwehrkräfte zu stärken.

In China trinkt man bereits seit Anfang 2020 – seit der Corona Zeit, aber auch schon bei der SARS Epidemie – regelmässig bestimmte Kräutermischungen.  Zudem wird genügend Schlaf und Bewegung zur Prophylaxe, sowie auf Emotionen & Gefühle geachtet.

Auch riecht es in manchen Krankenhäuser  nicht nach Desinfektionsmittel, sondern nach chinesischem BEIFUSS und SPEICHELKRAUT. Die Räucherschwaden nebeln die in der Luft schwebenden Aerosole ein und können somit nicht mehr übertragen werden.

Die Menschen werden aufgerufen, sich selbst weiterhin mit den Mitteln der TCM präventiv zu schützen (anders als bei uns im Westen, hier wird keine immunstärkenden Therapie oder Alternativmedizin zur Aufrechterhaltung der Gesundheit angeboten).

Aber unabhängig von inzwischen verfügbaren Impfungen und einer strengen Quarantäne, werden Ärzte aufgefordert, Kräutermischungen zur Vorbeugung und auch bei leichten Symptomen einzusetzen. Die Rückfallquote zu erkranken wurde dadurch deutlich geringer.

In jenen Krankenhäusern und TCM Kliniken – welche die chinesische Medizin zusätzlich einsetzen – sei kein Mitarbeiter erkrankt, was ua. auch auf die Aromatherapie und die Dekokte (heisse Tees mit Extrakt Mischungen aus gekochten Pflanzen wie Grancao und Ganjiang (Süßholz & Ingwer), welche das Personal vorbeugend trank, zurückzuführend sei. In Klinken, die darauf verzichteten, sollen sich hingegen mehr als 3.000 Mitarbeiter mit Covid 19 infiziert haben.


CORONA IST AUS DER SICHT DER TCM NICHTS NEUES

Aus Sicht der TCM unterscheidet sich Covid 19 nicht signifikant von anderen bekannten Viruserkrankungen der oberen Atemwege.

In China wurde die TCM bereits gegen virale Infektionen, wie SARS, MERS, die VOGELGRIPPE und INFLUENZA erfolgreich eingesetzt!  Auch das “ Long Covid“ sei als Folge einer schweren Viruserkankrung lange bekannt. Wie solche Leiden zu therapieren sind, wurde von vor 1.800 Jahren im Medizinklassier „Shang Han Lun“ festgehalten. 

Erkältungskrankheiten und ihre Folgen waren in damaligen Zeiten die größte Bedrohung der Menschen und haben ganze Landstriche ausgerottet.  Daher entwickelten die chinesischen Ärzte das sogenannte Sechs-Schichten-Modell. Eine Krankheit, wie zB auch eine Grippe, dringt immer von aussen nach innen in den Körper ein. Je tiefer, desto ernsthafter und lebensbedrohlicher sind die Symptome.  Um diesen Prozess zu verhindern, sollte schon die erste Schicht einer uneinnehmbaren Festung gleichen. 

Sind die eigenen Abwehrkräfte stark – das WEI QI – prallen Bakterien und Viren gewisserweise schon an der Burgmauer ab. 

Ist das Immunsystem aber geschwächt, können sie durch ein Loch im Mauerwerk ins Innere schlüpfen.


In der TCM gibt es ein sogenanntes „SCHICHTEN MODELL“

Die erste Schicht heisst: TAI YANG – ein Erkältungssyndrom oder auch  sehr passen: “ Das  öffnen der Türe“ genannt. 

Typische Zeichen dafür sind:  

  • Frösteln, Fieber, Nackensteifheit, Abgeschlagenheit sowie Muskel- und Gliederschmerzen.

Die zweite Schicht heisst: YANG MING – hier gehts um das Schliessen der Türe.  Das Immunsystem versucht, die Eindringlinge loszuwerden mit:

  • Fieber (Hitze) oder Durchfall. Gelingt dies nicht, kann die Krankheit in die

Dritte Schicht, das SHAO YANG eindringen.  In diesem Stadium zeigt sich oft ein langwieriges „Hin und Her“ –  ob der Virus noch weiter eindringt oder nicht – wie beim Pfefferschem Drüsenfieber oder Borreliose und einem fortgeschrittenem Stadium von Covid 19. 

Kommt der Virus immer weiter voran und schließlich bis ins Zentrum der Burg und damit zum Herzen, kann die Erkrankung tödlich sein. Früher sind die Menschen bei der letzten Schicht gestorben, heute müssen sie an die Herz- Lungen Maschine und werden künstlich beatmet.


DIE DREI BÖSEWICHTE DAFÜR SIND:

WIND, KÄLTE und SCHLEIM – sie gelten als Bringer der 1000 Krankheiten

Der WIND: Er ist auch typisch für Wetterumschwünge im Frühjahr und Herbst und trägt schnell und akut ERREGER heran, aber auch AEROSOLE. Die Globalisierung und Reisen mit dem Flugzeug verschärfen dies.

Vor 100 Jahren hätte sich das Coronavirus kaum so rasch auf der Erde ausbreiten können wie jetzt. 

Die KÄLTE: Das sind äusserliche und innerliche Umstände. Viren verbreiten sich besser aus, wenn es kühl ist oder sich die Menschen drinnen aufhalten. 

Aber auch im Körperinneren ist eine gute Durchblutung wichtig, denn  ist es im Körperinneren warm, funktioniert der Stoffwechsel gut, dann hat der Virus weniger Chance als wenn es im inneren „kalt ist“ und die Abwehrenergie erstarrt.

Der SCHLEIM: dieser entsteht im Körper und exlizit in der Mitte (Milz/Magen/Darm) wenn der Stoffwechsel verlangsamt ist, die Nährstoffe (Nahrung) nicht mehr richtig umgewandelt und transportiert werden können. Dafür ist besonders der Funktionskreitslauf der MILZ zuständig.

Darum ist in der TCM ein warmes Frühstück von so großer Wichtigkeit.https://mohr-tcm.at/fruehstuecken-nach-tcm-gesund-und-stark-aus-der-inneren-mitte/

Trifft ein Virus auf SCHLEIM im Körper, kann sich dieser besonders gut festsetzen. Und Schleim aus der Mitte kann sich auch in der LUNGE sammeln, diese schwächen und damit für Wind-Kälte Erkrankungen und auch für Corona anfällig machen. 

LUNGE UND MILZ hängen eng zusammen (TAI YIN Kreislauf). Die MILZ gilt als Mutter der LUNGE. Die Lunge nimmt lebensnotweniges QI aus der Luft auf, die MILZ nimmt das QI aus der Nahrung auf.  Der Geschmackssinn wird der Milz und der Geruchssinn der Lunge zugeordnet. Ein Verlust von beiden – welche auch Symptome von Covid 19 sind – weisen darauf hin, dass die äußere Ebene der Funktionskreisläufe gestört ist.


Die THERPAIE VON COVID 19 mit MITTELN der CHINESISCHEN MEDIZIN

Die Therapie bei Covid 19 versucht daher, den Körper vorbeugend gegen Wind und Kälte zu wappnen und die Bildung von Schleim zu vermeiden oder zu reduzieren. Neben der Akupuktur kommen hier auch KRÄUTER zum Einsatz, um dem Virus keine Angriffsfläche bieten zu können wie zum Beispiel:

RADIX ASTRAGALUS (HUANG QI) : eine immunstärkende Tragant Wurzel (stärkt Lunge und Milz und das Immunsystem) und wird auch zur Vorbeugung und Behandlung von Infektionskrankheiten der oberen Atemwege eingesetzt. 

ATRACTYLODES Rhizoma (BAI ZHU): ein Speichelkraut. Das Extrakt aus seinem Wurzelgeflecht stärkt  den Funktionskreislauf Milz/Magen und regt den Stoffwechsel und das Immunsystem im Darm an. Kommt bei grippalen Infekten und auch bei Durchfall zum Einsatz. Die Wurzel sieht aus wie ein Schwamm und man kann sich vorstellen, dass dieser den Schleim im Körper regelrecht „aufwischt“.

LEDEBOURIELLAE (FANG FENG): Feng heisst auf chinesisch: WIND. Dieses Heilkraut wird als WINDSCHUTZ übersetzt und soll in der Tat den Körper vor Windeinflüssen wie viralen Erkrankungen der oberen Atemwege, aber auch vor Heuschnupfen, bewahren.

Diese KRÄUTER gibt es schon fertig zusammengemischt, gerne auf Anfrage bei mir in der Praxis.

Alternativ kann man vorbeugend auch „nur“ ASTRAGALUS einnehmen, weil dies vor allem die Regulierung der Abwehrkräfte fördert (ebenso bei mir oder in der Apotheke erhältlich)


GEDANKEN &  GEFÜHLE

Drauf zu achten, was man denkt und was man fühlt – das wird leider viel zu oft vergessen. Als ganzheitliches System bezieht die TCM aber auch immer Gedanken und Gefühle mit ein. 

Die Psycho-Neuro-Immunologie hat wissenschaftlich belegt, dass negatives Denken und Gefühle wie zb die ANGST (die ja bei Corona sehr stark geschürt wird), das IMMUNSYSTEM des Körpers beeinträchtigt.  Gerade bei PANDEMIEN spielen Gedanken und Emotionen eine sehr große Rolle. 

Viele Menschen lassen sich sehr stark beeinflussen. Wenn man ANGST hat, kann man nicht mehr klar und analytisch denken. Die ANGST gehört in der TCM zum Funktionskreis NIERE/BLASE, der Kummer ist der LUNGE/DICKDARM zugeordnet und die SORGEN dem Funktionskreis MILZ/MAGEN.  Durch diese negativen Emotionen wird auch der Funktionskreis des HERZEN gestört, wo die FREUDE, die LEBENSFREUDE, die LIEBE und die NÄCHSTENLIEBE zuhause sind.   

GEDANKEN und Gefühle müssen ebenso verstoffwechselt und verdaut werden.  Ist die MILZ geschwächt oder verstopft, weil es einem schwerfällt “ loszulassen“,  so führt das zu Gedankenkreisen und anhaltenden Sorgen. Dauerhaft verbraucht dies die Energie der Milz, was wiederum die Entstehung von SCHLEIM begünstigt und in der Folge das Abwehrsystem und Immunsystem schwächt!


SCHLAF & BEWEGUNG & ERNÄHRUNG

Wer Angst hat,  handelt getriebener und vergisst oft auf entspannende Bewegung und ausreichende Schlaf. Beides sind für das Immunsystem sehr wichtig. Kommt jemand innerlich nicht zur Ruhe, weil ihn Gedanken quälen oder er Angst hat, wird er auch schlecht schlafen oder vor lauter Angst das Haus nicht mehr verlassen um spazieren zu gehen oder Rad zu fahren. 

Tiefer erholsamer Schlafen ist das wichtigste YIN TONIKUM – Bewegung das YANG TONIKUM, und nur wenn Yin und Yang ausgeglichen sind, kommt der Körper in einen stabilen Zustand.  Und das Wei QI, die Abwehrkraft, ist stark genug, um gesund zu bleiben.

 Und sollte man dennoch an Covid erkranken, hat der Körper genug Reserven und Kraft, um sich dagegen zu wehren und ein schwerer Verlauf istdann eher unwahrscheinlich. 

Eine AUSGEWOGENE ERNÄHRUNG ist ebenso sehr hilfreich, um das Immunsystem zu stärken. Regional, saisonal und auf frische, gute Lebensmittel achten.


TCM & LONG COVID

Gerade hier bietet die TCM viele Möglichkeiten an.

Nach der TCM handelt es sich bei langwierigen Folgen einer Corona Erkrankung mit Symptomen wie:

  • Anstriebslosigkeit, Erschöpfung, Atembeschwerden und einem verlangsamten Stoffwechsel

um eine Problematik der großen YIN Schicht. Vor allem die Organe MILZ und LUNGE sind in Mitleidenschaft gezogen. Der Körper kann in diesem Fall seine nährenden Funktionen nicht richtig ausführen, die Nahrung nicht gut aufnehmen und nicht verwerten. Deswegen hat man keine Energie und fühlt sich schlapp und müde. Sprich: es fehlt das QI und das YIN.Diese Symptome sind jedoch nicht unbekannt und können ebenso nach anderen schweren Viruserkrankungen wie einer Grippe oder nach Pfeifferschem Drüsenfieber auftreten.

In der TCM wird immer darauf geachtet, den Funktionskreis MILZ/MAGEN  (in der Folge Lunge/Dickdarm) zu stärken, da diese Organe für die QI PRODUKTION zuständig sind.  Das Qi wird den Schleim im Körper sodann transformieren und auflösen.

Ist der Schleim jedoch zuviel und verstopft dieser die Meridiane, sprich die Energieleitbahnen, werden die Kräuter und auch eine Meridianbehandlung die „Rohre“ wieder frei machen.  Erst wenn die Energie wieder ungehindert im Körper zirkulieren kann, wird auch der Stoffwechsel wieder aktiver, die Leber beginnt besser zu arbeiten und erst dann gelangen nährende Stoffe wieder in die Zellen und bauen das YIN auf, sprich: Körperflüssigkeiten wie Blut, intrazelluläre Flüssigkeiten oder auch die Haut und Nerven werden wieder genährt und gestärkt. 

Die Kräutermischungen werden individuell, je nachdem was eine Anamnese – unter Rücksichtnahme auf Unverträglichkeiten oder Vorerkrankungen – ergibt, empfohlen.


AKUPRESSUR & AKUPUNKTUR

Die Akupressur an bestimmten Punkten kann man selbst täglich anwenden. 

Die Akupunktur wird 1-2 x in der Woche, idealerweise 1 bis 2 Monate, durchgeführt. Die Akupressur wirkt zwar nicht ganz so tief wie das „nadeln“, aber es trägt zum Heilungsprozess bei und kann man, wie gesagt, auch selbst anwenden. 


TCM Energetik E Mohr / Natur&heilen/Gesund leben mit chinesischer Medizin/Dr.Weidinger

Posted on: Juli 13, 2021, by :

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